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Brauereiwanderung 18.09.2004

Das Auto stehen lassen, Wandern, Brauereien am Wegesrand besuchen,
das köstliche Bier probieren - einfach ausspannen....

Ganz nach diesem Motto sind wir am Samstag um 9:13 (fast) pünktlich bei strahlenden Sonnenschein in Bergrheinfeld gestartet. Nach einigen Meinungsverschiedenheiten mit dem Bordcomputer von Thomas erreichten wir den Landgasthof Büttel in Geisfeld. Von hier starteten 12 unerschrockenen Wanderer eine Odysee durch das Bamberger Land. Unser Ziel war klar vorgegeben: Brauereien am Wegesrand besuchen und das köstliche Bier probieren.

Los gings also um 10:10 Uhr in Geisfeld. Wetter: Sonnig. Temperatur: Angenehm. Stimmung: Gut. Nachdem die ersten Fragen geklärt waren ("Ist der Weg naß oder kann ich auch in Sandalen laufen?") konnten wir uns auf den Weg zur Brauerei Knoblach in Schammelsdorf machen. Vor uns lagen ca. 6 abwechslungsreiche Kilometer - über angenehme Waldwege, durch nasse Wiesen (ideal für Sandalenwanderer) und vorbei an geschichtliche Grabstätten aus der frühkeltischen Zeit. Endlich in Schammelsdorf angekommen war der Durst natürlich bei allen rießig und so entschlossen wir uns das hier meistgetrunkene "Räuschla"-Bier zu kosten. Eine wirklich gelungene Kombination aus Hopfen, Wasser, Malz und Gerste. Der Biergarten, die Bedienung und die Tatsache, das um 11:30 Uhr das Gasthaus fast voll war hat jeden dazu gebracht die Brauerei im persönlichen Bewertungsblock sehr positiv zu bewerten.

Auf zur nächsten Etappe: Nach Lohndorf. 12:10 Uhr. Wetter: Sonnig. Temperatur: Sehr angenehm. Stimmung: Sehr gut. Nach Wanderkarte 4 km. Nach anfänglichen Schwierigkeiten waren wir doch recht schnell wieder auf dem richtigen Weg und erreichten nach ca. einer Stunde die Brauerei Hölzlein in Lohndorf. Hier soll es die besten Schnitzel weit und breit geben. So oder so ähnlich steht's im Internet. Also haben wir natürlich neben dem Bier auch diese ortsansässige Spezialität probieren müssen. Bier 4 Punkte (von max. 4). Schnitzel? Der ein oder andere hatte seinen Bewertungsblock mit der Zeile "Schnitzel" erweitert und gab dem kulinarischen Hochgenuss glatte 10 Punkte. Da war es auch egal wenn wir etwas auf die rießigen, ultramegagroßen Fleischlappen warten mussten.

Nach 2 Stunden (!) gings weiter. Nach Melkendorf. Abmarsch 15:10 Uhr. Wetter: Sonnig. Temperatur: Sehr angenehm. Stimmung: Sehr gut. Der Fußmarsch ging an der Straße der Skulpturen entlang. Komische Dinge die am Wegesrand stehen und keiner weiß was es sein soll. Ein Eingeborener sagte uns: "Ä Glumbb is des. 12000 Mark hamm se dafür bezaohld. Jetzert stehds rum. Agezünd körrds des Glummb". Vorbei am Sängerehrendenkmal erreichten wir dann die Brauerei Winkler in Melkendorf. Ich machs ganz kurz: Bier gut. Fertig. "Da geh mer nix mehr hin" haben manche im Bewertungsblock in die Zeile Ausstattung angekreuzt.

17:10 Uhr Weitermarsch nach Geisfeld. Wetter: Sonnig. Temperatur: Angenehm. Stimmung: Lustig. Nachdem wir im Landgasthof unsere Zimmer bezogen haben war unser nächstes Ziel die Brauerei Griess am Ortseingang. Im Biergarten ist Selbstbedienung und die Auswahl auf der Speisekarte war nicht sehr üppig. Aber es war sehr angenehm. Nicht ganz unschuldig daran ist das vom Braumeister gebraute "Griess"-Bier (Bewertung: 4 Punkte von 4) und die ultimativen Discotoiletten (Bewertung: 6 Punkte von 4) in der kurz vor dem Weiterlaufen fast schon Orgien gefeiert wurden.

Weiter gings um 19:10 nach Rossdorf am Forst. Wetter: Sonnenuntergang. Temperatur: Angenehm. Stimmung: Ausgelassen. In Rossdorf angekommen konnten wir uns Aufgrund der fantastischen Wetterlage noch im Biergarten bei Bier, Weißbier und einer guten Brotzeit mehrere Stunden aufhalten. Es war spät. Die Beine waren müde. Und nachdem einige Verständnisprobleme mit den vorhandenen Biersorten aus dem Weg geräumt wurden haben wir den Abend in der Brauereigaststätte ausklingen lassen.

Der Rückweg nach Geisfeld zu unserem Hotel wurde dann zu später Stunde angegangen. Wetter: Dunkel. Temperatur: Angenehm. Stimmung: Müde. Es war ein abwechslungsreicher und kurzweiliger Heimweg. Im Landgasthof wurden wir gut bewirtet und konnten so am nächsten Tag nach einem guten Frühstück und einem kleinen Frühschoppen so langsam an die Heimreise denken.

Alles in allem war unser Ausflug nicht schlecht.

Ich freu mich schon auf die nächste Wanderung im nächsten Jahr.

niko